© Barbara Wolff
© Barbara Wolff

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Barbara Wolff - Fotografien

Barbara Wolff - Photographies

 

5. März – 13. Mai 2022

 

Institut-Goethe Bordeaux

35 Cours de Verdun - F-33000 BORDEAUX

 

Die Vernissage findet am 5.3.2022 von 14:00 bis 18:00 statt in Anwesenheit von Barbara Wolff und Marc Barbey

Um 15:30 Uhr sprechen Luise Holke (Direktorin des Goethe-Instituts Bordeaux) und Marc Barbey.

Um 16:00 Uhr signiert Barbara Wolff Ihre Bücher:

„In Eigener Sache“ von 2017, „METROPOLIS, Berlin“ (Deutscher Fotobuchpreis 2021) und „Amazonia“.

Um 16:30 und 17:30 finden Führungen mit Barbara Wolff und Marc Barbey in französischer Sprache statt.

 

Die Ausstellung ist Teil des

PARCOURS FOTOHAUS BORDEAUX 2022

Ausstellung Barbara Wolff „METROPOLIS“

FOTOHAUS Bordeaux I Hôtel de Ragueneau

71, Rue du Loup – Bordeaux I vom 7.4-1.5.22

 

 

„Barbara Wolff - Fotografien“ - „Barbara Wolff - Photographies“

Die Ausstellung „Barbara Wolff - Fotografien“ zeigt 2 frühe und 2 neuere fotografische Zyklen von Barbara Wolff (*1951). Nach Ihrem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig versperrten ihre kritische politische Haltung und ihr ökologisches Engagement eine klassische Laufbahn, was schließlich dazu führte, dass sie 1985 nach einem bewilligten Antrag aus der DDR ausreiste. In München fand sie für 25 Jahre ihre neue Wirkungsstätte; seit 2011 lebt und arbeitet Barbara Wolff in Berlin.

 

In werkchronologischer Weise werden die Zyklen „Biografie OST“ (bis 1985), also Fotografien aus Ihrem Leben in der DDR und „Biografie WEST“ (1985-1989) präsentiert. Der Zyklus „METROPOLIS“ (2018-2020) zur Stadt Berlin (Programme officiel des Rencontres d´Arles und Deutscher Fotobuchpreis 2021) wurde ursprünglich für Ihre Instagram Präsenz (@barbara_wolff_berlin) mit einem Smartphone fotografiert und danach von ihr selbst als klassische analoge Barytabzüge geprintet. Begleitend zu einer Ausstellung 2019 in Belém / Brasilien ist die Serie „Amazonia“ entstanden, die nun zum ersten Mal gezeigt wird.

 

Barbara Wolff erschafft universell gültige, in ihrer Wahrheit über den Menschen berührende und so wiederum mit Bedeutsamkeit aufgeladene fotografische Momente. Durch ihre Allgemeingültigkeit stellt sie eine gemeinsame Ebene und Kommunikationsmöglichkeit zwischen der Erfahrungswelt des Betrachters und der Fotografin her. Diese Werke gehen über die Dokumentation der realen, objektiven Wirklichkeit hinaus. Im wortwörtlichen entscheidenden Moment gelingt es Barbara Wolff, ihre Sujets feinfühlig in hoher fotografischer Qualität und in sehr ausgewogenen Kompositionen einzufangen und mit zusätzlichen Bedeutungsebenen aufzuladen. Es entsteht eine überwirkliche, magische Welt. Dabei hat die künstlerische Sprache von Barbara Wolff, die für mich im Magischen Realismus zu verorten ist, eine starke humanistische Komponente. Viele Bilder zeigen uns Menschen in ihrer unmittelbaren und kompromisslosen Würde, im Spannungsfeld zwischen Zerbrechlichkeit und Stärke.

 

Ihr vielfältiges Werk wird seit 2017 von der Collection Regard präsentiert und hat seitdem internationale Anerkennung erfahren. Die Publikationen „In Eigener Sache“, „METROPOLIS, Berlin“ und „Amazonia“ begleiten die Ausstellung.

 

Die Ausstellung kann vom 7.3. - 13.5.2022 Montag bis Freitag zwischen 10 und 17 Uhr nach Voranmeldung unter info-bordeaux@goethe.de  sowie nach individuelle Absprache außerhalb dieser Zeiten besichtigt werden.

 

Das Goethe-Institut ist das weltweit tätige Kulturinstitut der Bundesrepublik Deutschland. Seit 1972 gibt es das Goethe-Institut in Bordeaux, welches in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert. Die großzügigen Räumlichkeiten in einer Stadtvilla im Zentrum direkt neben dem Jardin public ermöglichen regelmäßige Fotoausstellungen im eigenen Haus. Inhaltliche Programmschwerpunkte liegen in den Bereichen Fotografie, Design und Architektur.

 

Die Collection Regard ist eine Fotografische Sammlung, die ihren Schwerpunkt auf die deutsche Fotografie, insbesondere der Fotografie aus Berlin, gelegt hat. Mit ihrem Wirken als Sammlung, Archiv (Hein Gorny Estate) und Galerie nimmt die Collection Regard bewusst eine Position zwischen Museum und Galerie ein. Die Collection Regard ist besonders bestrebt, der interessierten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannte, wertvolle fotografischen Werke zu zeigen, die Aufmerksamkeit verdienen.