Ausstellungen in der Sammlung in Berlin sowie in anderen Institutionen seit 2011

Marc Barbey sammelt Werke von den Anfängen der Fotografie bis zu den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts. Besondere Schwerpunkte der Sammlung sind die Themen Berlin und deutsche Fotografie.

 

Der Begriff Regard (frz.) bedeutet so viel wie „der Blick“ oder „die Aufmerksamkeit“.

Wie der Name der Collection Regard, so auch ihre Zielsetzung: die Sammlung nimmt fotografische Werke und Fotokünstler in den Blick, die Aufmerksamkeit verdienen und möchte der interessierten Öffentlichkeit Entdeckungen oder Wiederentdeckungen ermöglichen.

Das umfangreiche Oeuvre von Hein Gorny (1904-1967) nimmt in der Collection Regard insofern eine Sonderstellung ein, da Marc Barbey auch mit der Nachlassverwaltung betraut ist, einer Verantwortung, die neben der Archivierung und Aufbewahrung darin besteht, das noch weitgehend unbekannte Werk Hein Gornys der Öffentlichkeit zugänglich machen und dazu beizutragen, dass Hein Gorny als der großartige Fotograf wahrgenommen wird, der er ist.

 

Seit 2011 werden in der Sammlung 2 bis 3 Ausstellungen pro Jahr präsentiert. Alle vorgestellten Fotografinnen und Fotografen sind in der Sammlung vertreten, die Ausstellungen werden jedoch überwiegend mit Werken aus den Archiven der vorgestellten Fotografen produziert. Mit dem Ziel, sich am fotografischen Diskurs zu beteiligen und den Bekanntheitsgrad der vertretenen Fotografen zu erhöhen werden fast alle Ausstellungen von Katalogen und einen Veranstaltungsprogramm begleitet.

 

Außerdem werden jährlich 2 bis 8 externe Ausstellungen/Beteiligungen im In- und Ausland mit Festivals, Museen und Galerien organisiert oder mitorganisiert.

 

 

Ausstellungen und Beteiligungen wurden in Arles mit dem FOTOHAUS seit dessen Gründung, in Paris mit dem Goethe Institut, der Galerie Binome und der Librairie Métamorphoses, in Bologna mit Foto Industria, in Moskau mit MAMM, in Vendôme mit Promenades Photographiques, in Mannheim mit der Biennale für aktuelle Fotografie, in Frankfurt im Städel Museum, in Belem mit dem Goethe Institut, in Bordeaux mit dem Goethe Institut und FOTOHAUS organisiert. 

Darüber hinaus finden regelmäßig fotografische Salons (Salon Photographique) in Form von Buchpräsentationen, Filmabende oder Künstlergespräche statt, um Fotografen, Institutionen, Kuratoren und fotobegeisterten Einzelpersonen den Rahmen zu bieten, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Limitierte Editionen und Verkäufe besonderer Werke der Sammlung an Institutionen und Privatsammler gehören ebenfalls zum Aufgabenspektrum der Sammlung.

Mit ihrem Wirken nimmt die Collection Regard bewusst eine Position zwischen Galerie und Museum ein. Die Räume der Collection Regard befinden sich in Berlin-Mitte und verbreiten im Gegensatz zum klassischen „white cube“ eine eher wohnliche Atmosphäre. Es ist ein Salon für Gleichgesinnte und Neugierige und soll einen unmittelbaren Zugang zu den Werken und einen Austausch über Fotografie ermöglichen.d

Nach 12 Jahren schließt die Collection Regard als Galerie Ihre Türen Ende 2023. Wir danken sehr herzlich alle Fotografen, Institutionen, Partnern, Foto Interessierten und Sammler in dieses Unterfangen mitgewirkt und unterstützt haben. Die Sammlung und das Archiv bleiben bestehen. 

 


„Ich möchte einen Ort des Dialogs und der fokussierten Auseinandersetzung mit Fotografie schaffen, an den man gerne mehr als einmal zurückkehrt.  Berlin ist für die Präsentation meiner Sammlung prädestiniert. Hier ist Geschichte, aber auch die rasante Entwicklung unserer Gesellschaft stets gleichzeitig präsent. In diesem Spannungsfeld möchte ich mit anderen Kunst- und Fotografie-Begeisterten in Kontakt treten. Ich kann mir hierfür keinen besseren Ort als Berlin vorstellen.“

 

Marc Barbey